Einsparpotentiale in der pneumatischen Förderung

Posted by Daniela Brouwer on 28.03.2022 10:32:00

Wussten Sie, dass die Neuanschaffung eines Gebläses für die pneumatische Förderung oft günstiger ist, als die Förderung in das bestehende Druckluftnetz zu integrieren? Warum das so ist und wo die größten Einsparpotentiale in der pneumatischen Förderung liegen, erklären wir in diesem Blogbeitrag.

Lohnt es sich die Förderluft aus dem bestehenden Druckluftnetz zu speisen?

Viele Kunden haben bereits ein bestehendes Druckluftsystem für Ihre Produktionsprozesse in ihren Unternehmen. Hier liegt es nah, die Druckluft für die pneumatischen Förderung aus dem vorhandenen Druckluftnetz zu nutzen und so vermeintlich weitere Investitionskosten zu sparen.

Energiekosten sind mit der höchste Faktor bei der Verdichtung und werden oft unterschätzt. Die Erzeugung von Druckluft kann mehr als 40% der Stromrechnung einer Produktionsanlage ausmachen. Die Wahl einer autarken Niederdrucklösung für das Material Handling kann also zu großen Energieeinsparungen führen und gleichzeitig dazu beitragen die Umwelt zu entlasten und den CO2- Foodprint des Unternehmens zu reduzieren. 

Woran liegt es, dass die Energiekosten bei Nutzung der Werksluft im Bereich der pneumatischen Fördertechnik so hoch sind?

Bei der Materialförderung in der pneumatischen Förderung benötigt man in der  Regel nur 0.5 bar Überdruck. Die meisten Druckluft Werksnetze haben allerdings einen Druck von 6 bar.  Die Druckluft wird also höher verdichtet, als sie eigentlich benötigt wird. Der Kunde muss den Druck von 6 bar (Überdruck) auf 0,5 bar reduzieren. Hierbei wird viel Energie vernichtet und die Kosten steigen in die Höhe.

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Druckluft ist teuer. Teurer als ein separater Niederdruckkompressor?

Wir haben gesehen, dass die Druckreduzierung des Werknetzes für die pneumatische Förderung sehr kostenaufwändig ist und dabei immens viel Energie verschwendet wird. Das muss nicht sein, die Lösung ist ein eigenes Fördernetz. Wie schnell sich die Investition in ein neues Gebläse lohnt, hängt von den örtlichen Gegebenheiten und Anforderungen ab. Hier lohnt es sich eine Vergleichsrechnung aufstellen zu lassen. Unsere Niederdruckspezialisten helfen gern und rechnen mit Ihnen die Vergleichsrechnung durch.

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Lohnt es sich Druckluft zu verdichten und dann wieder Druck abzulassen?

Nein, das ist keine gute Idee, denn wie schon erwähnt, ist der Effekt auf die Energiekosten immens groß. Es wird etwa 5-6 mal so viel Energie verbraucht, wie nötig wäre. Trotz der Anschaffungskosten fährt man günstiger, wenn man in eine separate Gebläsestation investiert, da die Amortisationszeit recht kurz ist. Das Einsparpotential liegt schnell im fünfstelligen Bereich.

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Vergleichsrechnung Druckluft aus Werksnetz versus Niederdruck Lösung

Die unten stehende Grafik zeigt ein anschauliches Beispiel einer Werksnetzlösung zu einer Fördernetz Lösung mit Niederdruck:

Vergleichsrechnung Werksnetzzu Niederdrucklösung

Im Werksnetz wird bei 6 bar und einem Bedarf von 2.400m³/h Energie von 230 kW verbraucht . Mit einer Niederdrucklösung werden bei gleichem Bedarf bei der Verdichtung mit 0,5 bar nur 42 kW verbraucht. Der Preis pro Kubikmeter Luft reduziert sich von 28€ auf 5€. Auf das Jahr gerechnet kommt eine ordentliche Summe zusammen.

85.000 € Ersparnis im Jahr durch effiziente Gebläselösung möglich

Wenn man z.B. einen Bedarf von 3.000 Betriebsstunden pro Jahr annimmt, mit einem Kilowattpreis von 15 Cent , spart man unglaubliche 85.000 €. Und die Strompreise werden weiter steigen.

Fazit: Das Einsparpotential variiert natürlich je nach örtlichen Gegebenheiten, dennoch lohnt sich eine Vergleichsrechnung immer. Meist amortisiert sich die Neuanschaffung schon nach kurzer Zeit.

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