Kompressor- und Druckluft-Blog

Helfen weil man kann. Helfen weil man muss.

Geschrieben von Daniela Brouwer | 11.05.2022 08:45:26

Heute wollen wir nicht in eigener Sache berichten, sondern eine wirklich bemerkenswerte Geschichte erzählen, die ihresgleichen sucht.

Unser Fachhändler Druckluft Evers ist ein Betrieb mit 30 Angestellten, die Tag ein Tag aus Atlas Copco Druckluftsysteme installiert, optimiert und wartet.

Dass es mitten in Europa wieder Krieg gibt, hat wohl jeden getroffen – das Team von Druckluft Evers aber besonders. Mit zwei gebürtigen Kollegen aus Polen und einem aus der Ukraine stieg der Drang, sofort helfend zur Seite zu stehen, schnell ins Unermessliche.

"Wir wollten sicher gehen, dass unsere Hilfe ankommt."

„Die Kollegen wollten sofort helfen und dort sein, wo sie gebraucht werden. Das konnte ich nur unterstützen“, berichtet Lars Evers.

Schnell werden Spenden vom Team gesammelt, sortiert und gepackt.
Die unternehmenseigene Halle fast ans Dach mit Hilfsgütern gefüllt, die das Team anschließend die Ukraine fährt.

"Wir wollten sicher gehen, dass unsere Hilfe ankommt. Also blieb uns nur übrig, selbst ins Auto zu steigen und loszufahren."

 

 

Ziel: Ein in Krankenhaus in Jaworiw und ein kürzlich in einem Hotel installiertes Heim für traumatisierte Kriegskinder in Lwiw. 

Einmal dort gewesen, ist schnell klar: Da müssen wir dran bleiben. "Dies ist auf so vielen Ebenen emotional. Man sieht Leid, und materiellen Mangel aber auch Durchhaltevermögen, Stärke und Freude", erzählt das Team von Druckluft Evers weiter.

"Damit konnten wir nach der ersten Aktion nicht einfach wieder aufhören. Es fehlt an vielen einfachen Dingen, mit denen wir helfen können".

OP-Saal im Krankenhaus und Bett ohne Matratze.

"Grundlegende Materialien können in der Ukraine einfach nicht mehr beschafft werden.Daher ist es wichtig, zu wissen, was gebraucht wird."

Was als spontane Aktion begonnen hat, bekam also schnell Routine. Mittlerweile fährt der Konvoi aus Ahrensburg zweimal im Monat durch Polen in die Ukraine.

Vor allem durch den Einsatz der Mitarbeiter Damian Turczanik und Alex Schander baut das Team in Windeseile ein Netzwerk aus Helfern auf.

Es werden Babynahrung, Stofftiere und Spielzeug für die Kinder gesammelt. Medikamente und Verbandsmaterial für das Krankenhaus. Ärzte ohne Grenzen hilft bei der Beschaffung von Arzneimitteln.

"Dass wir vor Ort sind, ist sehr wichtig. Das Krankenhaus zum Beispiel, hat Betten von einer deutschen Hilfsorganisation erhalten. Leider wurden keine Matratzen geliefert. Nun sind die modernen Krankenhausbetten mit Handtüchern und Pappe ausgelegt...

"Dies ist das Hauptproblem. Oft fehlt es nicht an Geld, sondern können in der Ukraine viele Güter einfach nicht mehr beschafft werden. Daher ist es wichtig, zu wissen, was gebraucht wird. Unser Prinzip ist deshalb einfach: Wir sehen, was fehlt, besorgen es und bringen es hin. Dafür sind die Kollegen bei Druckluft-Evers gemeinsam Tag und Nacht im Einsatz."

"Es ist wichtig, dass es weiter geht."

"Es ist wichtig, dass es weiter geht und wir hoffen, dass die Spendenbereitschaft nicht abreist. Nach der ersten medialen Aufmerksamkeit, bleibt zu hoffen, dass die Menschen sich weiter empören und mithelfen.", hofft das Team von Druckluft Evers, das nach dem Besuch in Lwiw gerade den nächsten Hilfskorridor für die Einreise in die Ukraine gebucht hat.

Informationen zum Engagement finden Sie auch unter:
https://www.druckluft-evers.de/aktuell/nicht-lang-schnacken-anpacken/