In jeder kleinen oder handwerklichen Brauerei gibt es viele Details, die letztlich darüber entscheiden, ob das Bier zum Genuss wird oder die Verbraucher Erwartung eher nicht erfüllt.
Der globale Biergeschmack ist geprägt von einem steten Wandel, aber einige Charakteristika will der Konsument weder vermissen, andere nimmt er dauerhaft nicht hin. Egal an welchem Ort, zu welchem Preis und zu welchen Bedingungen.
Während wir gerne über neue Hopfenzüchtungen, ausgefallene Malzvariationen und kreative Ansätze bei der Hefe sprechen, gibt es jedoch einige kaum sichtbare Faktoren hinter den Kulissen, die Voraussetzung für Qualität sind – die Prozessfilter.
Zugegeben, auf den ersten Blick klingt Filtration nicht besonders spannend, doch häufig entscheidet sich hier inwiefern sich ein langfristiger Erfolg einstellen wird.
Häufig trifft man im Umfeld der eher kleineren Brauereien auf interessante Umstände:
Angefangen von stiefmütterlich vernachlässigten Dampffiltersystemen, die den Wärmetauschern schaden, bei Kontakt des unvollständig aufbereiteten Dampfes mit dem Produkt Geschmacksfehler implizieren und das gesamte Equipment belasten.
Die Rolle der Sterilluftfilter
Jeder der mit Bier zu tun hat weiß, dass bei der Belüftung der Würze nach dem Kochen penibel auf Reinheit zu achten ist. Nie ist das Produkt sensibler und biete mehr Angriffsfläche als hier.
So wichtig der Sauerstoff an dieser Stelle für die Hefe dort ist , so gefährlich ist diese perfekte Eintrittstür für Bakterien und unerwünschte Hefen.
Sterilluftfilter sorgen dafür, dass ausschließlich keimfreie Luft in die Würze gelangt und garantieren so das typische Aroma und die Stabilität des Bieres.
Aber einfach einen Filter einsetzen und sich darauf verlassen ist keine gute Idee. Man sollte sich diesbezüglich ein sinnhaftes Konzept überlegen. Sprechen sie gerne mit uns darüber. Hier entstehen so viele, eigentlich sehr einfach zu vermeidende Probleme die sich teilweise negativ auf das Produkt auswirken. Und die meisten sind eigentlich sehr einfach zu vermeiden.
Warum aber sind Prozessfilter für kleine Brauereien besonders wichtig ?
Einer der zentralen Punkte in jeder Brauerei – egal ob groß oder klein – ist die mikrobiologische Sicherheit. Insbesondere in Kleinbrauereien, die oft nach dem deutschen Reinheitsgebot brauen, sind Zusätze zur Stabilisierung oder Haltbarmachung tabu. Hier setzen die Brauer bei Bier und Biermischgetränken auf physikalische Prozesse, und da kommt, unter anderem die Filtration ins Spiel.
Auch außerhalb dieser Grenzen ist beispielsweise steriles Wasser als Verschnittwasser entscheidend. Brauer, haben kaum Alternativen zur mikrobiologischen Absicherung des Wassers die sich nicht negativ auf den Geschmack oder die Produkteigenschaften auswirkt. Chemische Behandlung? Thermische Behandlung? Möglich, aber aufwendig und energieintensiv. Hier bietet die sterile Filtration die ideale Lösung: Keime und Mikroorganismen werden physikalisch zurückgehalten, das Wasser bleibt rein und geschmacklich neutral – ein absolutes Muss für eine vertretbare Qualität.
Ein weiterer unterschätzter Aspekt ist das CO₂, das sowohl für vielfältige Prozesschritte als auch zur Karbonisierung genutzt wird. Hierbei passieren oft vermeidbare Fehler, denn nicht jede Kleinbrauerei bezieht ihr CO₂ aus vollkommen reinen Quellen. Sterilfilter für CO₂ eliminieren zuverlässig unerwünschte Mikroorganismen. Ein kleiner Aufwand mit großer Wirkung – er verhindert negative Geschmacksveränderungen, mikrobiologische Instabilität und schlimmstenfalls Reklamationen.
Auch die fast überall eingesetzte Trapfiltration, spielt eine entscheidende Rolle in der Prozesskette. Sie dient auch als Vorstufe zur Fein- oder Sterilfiltration und entfernt gröbere Partikel und Resthefe, die ansonsten nachfolgende Filterelemente schnell an ihre Grenzen bringen oder beschädigen könnten. Eine effektive Trapfiltration erhöht die Lebensdauer und Effizienz aller nachfolgenden Prozessschritte deutlich, spart Zeit und Kosten, sorgt für einen reibungslosen Ablauf des gesamten Brauprozesses und erhöht den Trinkgenuss.
Auch das Bier und der Endkunde selbst kann, besonders in Kleinbrauereien mit eingeschränkten technischen Möglichkeiten, von einer Sterilfiltration profitieren. Hierbei wird eine mikrobiologische Integrität erzielt, ohne dass dabei die wertvollen Geschmackskomponenten und die Charakteristik des Bieres verloren gehen. Gerade Brauer, die Wert auf ein möglichst frisches Produkt legen, profitieren von dieser sanften Methode, um ihr Bier stabil und geschmacklich konsistent zum Kunden zu bringen.
Neben den genannten Verfahren spielt die Trapfiltration, auch Vorfiltration genannt, eine entscheidende Rolle in der Prozesskette. Sie dient als Vorstufe zur Fein- oder Sterilfiltration und entfernt gröbere Partikel, die ansonsten nachfolgende Filterelemente schnell verstopfen oder beschädigen könnten. Eine effektive Trapfiltration erhöht die Lebensdauer und Effizienz aller nachfolgenden Filterschritte deutlich, spart Zeit und Kosten und sorgt für einen reibungslosen Ablauf des gesamten Brauprozesses.
Filtration schützt also nicht nur das Produkt selbst, sondern bewahrt Brauanlagen vor Verschmutzungen und mikrobiellen Belastungen. Für eine kleine Brauerei, die handwerkliche Qualität und authentische Geschmacksnoten in den Vordergrund stellt, sind Prozessfilter unverzichtbare Wächter.
Natürlich klingt „Prozessfiltration“ zunächst eher technisch als romantisch, doch betrachtet man das Ganze aus handwerklicher Sicht, wird schnell klar: Ohne Filtration keine gleichbleibende Qualität, ohne Qualität kein Genuss.
Regelmäßige Kontrolle und Wartung der Filter bringt nur Vorteile. Lassen sie uns gemeinsam die Konstellation in ihrem Unternehmen beleuchten. Eventuell bringt das einen wesentlichen Beitrag zu mehr Umsatz durch gleichbleibend hohe Qualität.
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