Was ist die CO2-Steuer? Welche Kosten kommen auf Industrieunternehmen zu?

Posted by Marie Kaiser on 27.04.2021 13:56:09

Jede Emissions-Einsparung sorgt zugleich für eine Senkung der CO2-Steuer. Doch die wenigsten wissen, was die CO2-Steuer eigentlich bedeutet und wann sie anfällt. Im heutigen Artikel erläutern wir, ob nicht auch Sie von der CO2-Steuer betroffen sind und wenn ja, wie Sie mit vier Maßnahmen aktiv verhindern können, dass sich Tausende von Euro in Ihrem Betrieb in Luft auflösen. 

CO2-Emissionen-CO2-Steuer

Was sind Ziel und Zweck der CO2-Steuer?

Lange hat man über die CO2-Steuer spekuliert. Jetzt ist Sie beschlossene Sache: Im Januar 2021 wurde die CO2-Steuer in Deutschland eingeführt. Die Bundesregierung verspricht sich mit der Einführung der CO2-Steuer einen Anreiz für eine klimafreundliche Produktion. D.h. mit der CO2-Steuer soll der Kohlenstoffdioxid bewusst reduziert werden, sodass sowohl negative Auswirkungen auf die Lebensbedingungen von Mensch und Tier eingedämmt  als auch geplante Klimaziele erreicht werden. Mit anderen Worten soll durch die CO2-Steuer, gerade in Industrieunternehmen, das Umweltbewusstsein weiter gestärkt werden.

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Wie kann ich meine CO2-Steuer senken?

Einfach ausgedrückt, lässt sich die CO2-Steuer durch die Einsparung von Emissionen reduzieren. Wir zeigen Ihnen am Beispiel von Industriekompressoren vier Maßnahmen, die zur Reduzierung der Emissionen führen,  Ihren CO2-Fußabdruck positiv beeinflussen und wie Sie zusätzliche Kosten, wie Energie- und Instandhaltungskosten reduzieren können.

1: Leckagen im Druckluftnetz orten und eliminieren

Leckagen sind die größten Verlustquellen der Druckluft. Gerade dann, wenn es sich um Anlagen mit weit verzweigten und komplexen Druckluftleitungssystemen handelt. Auch sorgfältig gewartete Anlagen bleiben von Leckagen meist nicht verschont. Doch welche Folgen hat eine Leckage in Ihrem System?

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Ein Handlungsbedarf ist ab dem Zeitpunkt erforderlich, wenn die Anlage einen Druckluftverlust-Anteil von 10% oder mehr aufweist. Übersteigt die Anlage diesen Verlustanteil entstehen überhöhte Energie- und Betriebskosten, die zum einen durch erhöhte Laufzeiten und zum anderen durch kürzere Wartungsintervalle des Kompressors verursacht werden.

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2: Anlagen dann abschalten, wenn keine Druckluft benötigt wird

Diese Maßnahme ist nicht in allen Betrieben umzusetzen. Doch da, wo es möglich ist, ist es sinnvoll die Maschine über Nacht oder über das Wochenende abzustellen. Dadurch können der Stromverbrauch und die damit einhergehenden Energiekosten gesenkt werden.

Oder noch besser: Nutzen Sie intelligente Technologien wie unsere Kompressoren mit Drehzahlregelung. Dann wird nur Luft produziert, wenn diese tatsächlich benötigt wird.

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>>Drehzahlregelung oder fixe Drehzahl? Welcher Kompressor bietet mehr Energieeffizienz für Sie?

3: Die Optimierung Ihrer Kompressor-Station ist das A&O

Das Zusammenspiel der einzelnen Komponenten sollte ab einer Anzahl von mehr als zwei Kompressoren gemeinsam mit einer Fachperson geplant werden. Denn nicht nur die Auswahl der Produkte und die Anpassung an das Verbraucherprofil spielt eine große Rolle, sondern auch die abgestimmte Reihenfolge der Komponenten. Machen Sie jetzt den Selbsttest: Folgende Indikatoren geben Hinweise auf ein Verbesserungspotenzial einer Kompressor-Anlage:

  • Wechselt einer Ihrer Kompressoren immer wieder zwischen Last- und Leerlaufbetrieb?
  • Arbeitet Ihr Kompressor mit Drehzahlregelung häufig im unteren oder oberen Liefermengenbereich?

Wenn ja, dann sollte Sie Kontakt zu einer Fachperson aufnehmen.

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4: Die Optimierung des Netzdrucks

Wussten Sie, dass sich die Energiekosten um 7% erhöhen, sobald sich der Druck im Leitungssystem um 1 bar erhöht? Umso wichtiger ist es, dass der Druck optimal auf das tatsächliche Verbraucherprofil abgestimmt ist.  Denn jedes Absenkungspotenzial der Druckluft führt zugleich zu einem Einsparpotenzial und reduziert Leckageverluste.

Wen betrifft die CO2-Steuer? ALLE!

Sie fragen sich bestimmt, ob nicht auch Ihr Unternehmen von der CO2-Steuer betroffen ist. Bisher wurde die CO2-Steuer von Unternehmen in bestimmten Sektoren getragen. Darunter Unternehmen mit sehr hohen Emissionsausstößen wie beispielsweise Fluggesellschaften oder Unternehmen in der Energiewirtschaft. Seit der Änderung zum 01.01.2021 sind alle Unternehmen in Deutschland betroffen, die bei der Herstellung von Waren oder Dienstleitungen CO2 ausstoßen. Die derzeitige Bepreisung liegt bei 25 Euro pro Tonne. Laut dem Bundesministerium soll der CO2-Preis bis Ende 2025 auf bis zu 55 Euro pro Tonne steigen.

Weitere Informationen zur CO2 Steuer bietet die Webseite des Bundesministeriums.

 

Topics: Energieeffizienz + Förderung, Druckluftqualität, Industriekompressor

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