Erfahren Sie in diesem Artikel, welche drei Faktoren für eine energieeffiziente Gebläselösung entscheidend sind. Kläranlagen haben wie jeder andere Industriebetrieb eine zentrale Aufgabenstellung: ein Spitzenprodukt mit höchster Qualität zu möglichst günstigsten Kosten herzustellen. Die betriebswirtschaftlichen Forderungen nach einer maximalen Kosteneffizienz gelten heute mehr denn je. Es stellt sich damit automatisch die Frage, an welchen Stellen es im Unternehmen Einsparmöglichkeiten gibt, wie groß sie sind und mit welchen Mitteln diese zu erreichen sind.
Ein Blick in die Energiekosten, bzw. die Energieverbraucher eines Betriebes kann hier sehr lohnenswert sein. Die Profis wissen das natürlich, aber man kann es nicht oft genug erwähnen: zirka 70% der Energie, die eine Kläranlage verbraucht, entfällt auf die Belüftungsanlage. Je nach Größe der Anlage sprechen wir damit von einem erheblichen Anteil an den Gesamtbetriebskosten.
Beachtet man bei der Neuinvestition diese Faktoren, sind Einsparungen von ca. bis zu 30 % möglich. Ein neues Gebläse/Austauschgebläse würde sich demnach nach weniger als einem Jahr amortisieren!
Dies sollte man in jedem Fall berücksichtigen, wenn Investitionsentscheidungen getroffen werden. Denn jede Entscheidung hat langfristige Auswirkungen, d.h., eine Investition in den Maschinen- und Gerätepark beeinflusst viele Jahre, manchmal sogar Jahrzehnte die Betriebskosten. Eine schlechte Entscheidung zieht im schlimmsten Fall für lange Zeit höhere Kosten und viel Ärger nach sich.
Die Antwort lautet also: JA, energieeffiziente Industriekompressoren können die Betriebskosten sogar erheblich senken!
Eine energieeffiziente Druckluftversorgung ist nicht nur ein geeigneter Weg um die Betriebskosten zu senken, sondern sie leistet auch um einen wichtigen Beitrag für die Umwelt und den Klimaschutz.
Was kostet ein Kompressor? Wie kann ich Druckluftkosten kalkulieren?
1. Motoreffizienz
Zur Orientierung dienen die Motoreffizienzklassen nach EN 60034-30-1. Ein Motor der Effizienzklasse IE5 wird bietet schon im direkten Vergleich mit einem IE4-Motor eine Effizienzsteigerung von 20% bieten. Motoren mit höheren Effizienzklassen werden im Übrigen vom Staat gefördert. Werfen Sie hierzu einen Blick in die
↪ Kommunalrichtlinie.
2. Kraftübertragung. Zahnradgetriebe versus Riemenantrieb
Ein hocheffizientes Zahnradgetriebe überträgt die Leistung auf das Element effizienter als ein riemengetriebenes Gebläse – es bietet 98% Effizienz. Hinzu kommt: Je mehr Betriebsstunden ein Keilriemen hinter sich hat, desto mehr sinkt die Effizienz. Das Zahnradgetriebe hingegen erleidet keinen Verschleiß und bietet konstant hohe Effizienz und Zuverlässigkeit.Einer der wichtigsten Faktoren ist das Teillastverhalten der Kraftübertragung in Hinsicht auf den Betrieb in Kläranlagen. Kläranlagen laufen meist in 40-50% Teillast und haben einen schwankenden Druckluftbedarf beispielsweise zu unterschiedlichen Tageszeiten oder wenn kleinere Produktionen und Industrien an Ihre Kläranlage geknüpft sind. Die Lasten der Tag- und Nachtschichten können Sie dann deutlich spüren und das Teillastverhalten ist besonders wichtig. Der Wirkungsgrad kann bei riemengetriebenen Gebläsen in Teillast jedoch bis auf 87% fallen und liegt damit über 10% unterhalb der Effizienz durch die Getriebeübersetzung.
3. Verdichtungselement / Technologie Drehkolben vs. Schraubenelement
Die Drehkolbentechnologie ist eine robuste und bewährte Technologie und hat selbstverständlich ihre Daseinsberechtigung im Gebläsemarkt. Drehkolbenelemente sind effizient bis 450 mbar (g). Je höher die Druckdifferenz ist, desto höher werden jedoch auch Rückströmungen und der Verlustfaktor wird größer.Daher sind Schraubenelemente ab 450 mbar (g) die effizientere Lösung. Allein durch das Prinzip der internen Verdichtung beim Schraubenelement kommt es zu immensen Energieeinsparungen.
↪ Mehr zum Einsatz von Schraubengebläsen erfahren
↪ Mehr zum Einsatz von Drehkolbengebläsen erfahren
Beachtet man bei der Neuinvestition diese Faktoren, sind Einsparungen von bis zu ca. 30 % möglich. Ein neues Gebläse/Austauschgebläse würde sich demnach nach weniger als einem Jahr amortisieren!
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