Warum enthält Druckluft eigentlich Wasser?
Was umgangssprachlich als „Luft“ bezeichnet wird, ist in Wirklichkeit eine Mischung aus verschiedenen Gasen, darunter auch Wasserdampf. Während des Verdichtungsprozesses wird zwangsläufig Kondensat erzeugt. Die Menge hängt von verschiedenen Faktoren ab – darunter Lufttemperatur, Feuchtigkeit, Kompressorgröße und erforderlicher Druck.
Zum Beispiel kann warme Luft mehr Feuchtigkeit als kalte Luft enthalten. Die Ursache für das Kondensat ist die Tatsache, dass bei der Verkleinerung des Luft-Volumens auch deren Kapazität für Wasserdampf abnimmt. Wenn ein Verdichter zum Beispiel mit 7 bar Überdruck läuft, reduziert das Gerät das Volumen der Luft um 12,5 %. Dabei entsteht eine entsprechende Menge Kondensat. Ein Wasserabscheider für Druckluftanlagen fängt dieses Wasser auf.
Kondensat im Druckluftsystem oder sogar in den Druckluftleitungen ist ein Problem. Es kann einige schwerwiegende Folgen haben:
All das führt zu einem Mehraufwand für die Wartung Ihres Druckluftinstallation und verkürzt die Lebensdauer Ihrer Anlage.
Neben Nachkühlern und verschiedenen Trocknern ist der Wasser- bzw. Kondensatableiter eine zuverlässige Lösung für das Problem mit Kondensat in Ihrer Anlage. Dazu gibt es drei gängige Verfahren:
Bei der Planung Ihrer Druckluftanlage sollten Sie bereits vorab auf die Stellen achten, an denen sich Kondensat bilden wird, und diese mit entsprechenden Kondensatableitern ausstatten. Weitere Einzelheiten wie möglichen Druckabfall durch Kondensatableiter und die optimale Platzierung im Leitungsnetz besprechen unsere Experten bei Atlas Copco gern mit Ihnen.