Kompressor- und Druckluft-Blog

CO2 sparen in der Produktion. Schritt 2: Druckluftspeicherung und Rohrleitungssysteme

Geschrieben von Marie Kaiser | 29.09.2021 14:14:58

Letzte Woche sind wir auf die Installation und Anwendung eingegangen. Diese Woche befassen wir uns mit dem Thema Druckluftspeicherung und Rohrleitungssysteme und erklären, wie diese zwei Faktoren sich erheblich auf Ihren CO2-Foodprint auswirken können. Die falsche Größe des Druckluftbehälters und undichte Rohrleitungen können sich direkt auf den Energieverbrauch Ihrer Druckluftanlage auswirken und zwar in Ihrem Portemonnaie!

Druckluftbehälter reduzieren die Zykluszeit von Kompressoren, was ihre Zuverlässigkeit und Langlebigkeit steigert. Lesen Sie jetzt, welche positiven Auswirkungen eine effiziente Druckluftspeicherung und Druckluft-Rohrleitungssysteme haben.

Ein größerer Druckluftbehälter - oder ein größeres Speichervolumen in Ihren Rohrleitungen - kann den Betriebsdruckunterschied Ihrer Kompressoren und damit Ihren Stromverbrauch und Ihren CO2-Fußabdruck verringern. Eine Verringerung des Druckunterschieds um 0,5 bar (7,25 psi) kann den Energieverbrauch Ihres Kompressors um bis zu 3 % senken.

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Durchflussregler in Ihrem Druckluftsystem

Drucksenkung nur mit VSD-Steuerung (Variable Speed Drive).  Die VSD-Technologie gilt als der effizienteste Teillast-Schraubenkompressor auf dem Markt. Einige Hersteller geben an, dass die Regelgenauigkeit bei einem gewünschten Drucksollwert auf einen Mindestdruck gesenkt werden kann. Es ist jedoch nicht einfach, den Auslassdruck zu senken, um die Energiereduzierung bei gleichzeitig reduzierter Kompressorleistung zu maximieren.

Denn die Systeme benötigen gespeicherte Energie oder einen zusätzlichen Druckluftbehälter.

Dabei hängt die gespeicherte Energie von zwei Faktoren ab:

  1. Die Größe des Speichers, der Druck zwischen dem Speicherdruck und dem erforderlichen Mindestzieldruck.
  2. Durchflussregler oder Anlagenregler reduzieren Druckluft-Verluste durch künstliche Nachfrage und steuern die Druckluftspeicherung, während sie einen konstanten Versorgungsdruck aufrechterhalten.
    Bei richtiger Anwendung eines VSD können Sie Luftzufuhr und -bedarf ausgleichen.

▶ Merke: Ohne VSD sind Sie nicht in der Lage, die potenziellen Einsparungen durch Optimierung des Kompressorendrucks zu nutzen.

 

 

Überprüfen Sie die Effizienz Ihrer Druckluftleitungen

Wenn der Betrieb wächst, erweitern Unternehmen oft einfach ihre Rohrleitungen, um den Anforderungen der neuen Anlagen gerecht zu werden. Das System wächst wie ein Baum mit  neuen Zweigleitungen, die sich über die gesamte Produktionsanlage ausbreiten.

Diese zunehmende Luftmenge führt jedoch zu einem Druckabfall im System. Allzu oft wird dieser Druckabfall durch eine Erhöhung des Betriebsdrucks der vorhandenen Druckluftkompressoren oder durch den Kauf neuer Kompressoren kompensiert. Es gibt jedoch zwei viel einfachere (und weniger kostspielige) Möglichkeiten, diesen Druckabfall auszugleichen und den CO2-Fußabdruck klein zu halten:

Orten Sie Ihre Leckagen mit professioneller Hilfe 

Die einfachste und effektivste Maßnahme, die Sie ergreifen können, um die Effizienz Ihres Druckluftnetzes zu erhöhen, Geld zu sparen und Ihren ökologischen Fußabdruck zu verringern, ist das Schließen von Druckluftlecks in Ihrem System.

Man schätzt, dass in einer durchschnittlichen Produktionsanlage bis zu 20 % der erzeugten Druckluft durch Leckagen verloren geht. Mit anderen Worten: Ihr Druckluftsystem kann schnell viel Geld verschwenden. Einige Unternehmen betreiben sogar Kompressoren, die nur die durch Leckagen verlorene Luft ausgleichen.

Möglicherweise können Sie große Leckagen finden, indem Sie einfach durch Ihre Anlage gehen und auf Zischgeräusche achten. In anderen Fällen sollten Sie eine Leckageuntersuchung Ihres Rohrleitungssystems durchführen, um Leckagen in den Rohrverbindungen auszuschließen. Dann können Sie eine Durchflussbedarfsmessung durchführen, um die Messung des künstlichen Luftverbrauchs zu vermeiden.

Wollen Sie noch mehr zu Druckluftqualität und Druckluft-Leckagen erfahren?

Weitere Schritte zur CO2-Reduktion können Sie hier nachlesen: