Sie betreiben einen oder mehr Kompressoren und fragen sich, warum Ihr Kompressor weniger Druckluft liefert? Dann sind Sie hier genau richtig. Heute dreht sich alles rund um das Thema Druckverlust. Wir erklären, was unter dem Begriff Druckluftverlust verstanden wird, wie er entsteht und wie man ihn so gering wie möglich halten kann.
Strömt Druckluft durch Druckluftleitungen oder andere Komponenten des Kompressors, treten unvermeidbare Energieverluste auf. Die dabei entstehende Druckdifferenz zwischen zwei definierten Punkten – in der Regel die zwischen dem eingestellten Druck an der Maschine (Eingangsdruck) und dem tatsächlichen Arbeitsdruck (Ausgangsdruck) – bezeichnet man als Druckverlust. Auch der Begriff Druckabfall wird häufiger als Synonym für Druckverlust benutzt. Wie Sie vielleicht bereits erahnen, entsteht der Druckverlust durch die Reibungen mit einzelnen Bauteilen Ihrer Druckluftanlage. Je länger die Rohrleitungen, und je verzweigter diese sind, desto höher ist der Anteil des Druckverlusts. Doch wussten Sie, dass man hier zwischen zwei Reibungsarten unterscheidet? Lesen Sie im nächsten Abschnitt, wie Druckverlust in Druckluftanlagen entsteht.
Energie kann sowohl durch Wandreibungen als auch innere Reibungen entstehen. Was das genau für Ihre Druckluft bedeutet, erklären wir Ihnen jetzt: Wenn Druckluft in Form von Gasen durch Druckluftleitungen strömt, kommt es unweigerlich zu Reibungen zwischen der Rohrinnenwand und der Druckluft selbst. Diese Art von Reibungseffekt bezeichnet man im Fachjargon als Wandreibung. Ein weiterer Reibungseffekt ist die sogenannte innere Reibung. Physikalisch gesehen entstehen innerhalb der Druckluft (Fluid) aufgrund der Beweglichkeit der Fluide eine innere Reibung. Je schneller die Druckluft durch die Rohrleitungen strömt, umso größer ist der innere Reibungseffekt der Druckluft.
Druckverlust entsteht durch Verwirbelungen in der Druckluft, die besonders an Armaturen hervorgerufen werden, die letztlich Strömungshindernisse darstellen. Diese Verwirbelungen beinhalten zwar kinetische Energien, transportieren diese aber makroskopisch betrachtet nicht durch die Rohrleitung, sondern verbleiben sozusagen an Ort und Stelle.
Wie bereits eingangs erwähnt, bestehen Rohrsysteme nicht nur aus einem einzigen geraden Rohr, sondern enthalten meist mehrere Rohrleitungen und Rohrbögen. Jedes einzelnes Bauteil z.B. Verzweigungen, Erweiterungen, Ventile etc. haben Druckverluste zur Folge.
Der direkte Vergleich zwischen dem Eingangsdruck und Arbeitsdruck gibt Aufschluss darüber, wie hoch die Differenz ist.
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