In unserer Blogserie zur Druckluftmessgeräten und Sensoren haben wir bereits die Vorteile und Einsatzmöglichkeiten von Volumenstrommessgeräten und Taupunktsensoren als festintegrierte Bestandteile der Druckluftverteilung besprochen. In diesem Artikel soll es nun um den Differenzdrucksensor gehen.
Wie die meisten Verfahren zur Analyse der Druckluftversorgung bietet der Differenzdrucksensor eine Möglichkeit zum Monitoring des Druckluftsystems. Insbesondere kann der Differenzdrucksensor den Betriebsdruck an unterschiedlichen Stellen im Druckluftsystem überwachen.
Dieser Artikel wurde fachlich von Andreas Theis, Produkt Manager geprüft. Er ist verantwortlich für die Weiter-/ Neuentwicklung und Vermarktung von Servicevereinbarungen sowie dem Online Monitoring System Smartlink. Zu diesen Themen bietet er Webinare an.
Er dient dazu, langfristig Kosten zu sparen, indem beispielsweise dauerhafter Druckverlust vermieden wird. Er bietet aber auch die Möglichkeit, die Funktionstüchtigkeit unterschiedlicher Komponenten des Druckluftsystems zu monitoren und so die Verfügbarkeit des Energieträgers Druckluft für industrielle oder handwerkliche Prozesse zu sichern.
In diesem Artikel erfahren Sie, was ein Differenzdrucksensor ist, wann und wie er eingesetzt wird, welche Messwerte er liefert und was Abweichungen dieser Werte bedeuten.
Ein Differenzdrucksensor misst den Druckunterschied zwischen zwei Punkten im Druckluftsystem und gibt diesen als Wert in Pascal (Pa) oder bar an.
Anders als ein herkömmlicher Drucksensor, der nur den Druck an einer Stelle erfasst, kann der Differenzdrucksensor den Druckunterschied an verschiedenen Punkten überwachen. Wird zwischen den beiden Punkten eine nicht erklärbare Differenz erkannt, kann dies auf ein plötzlich aufgetretendes Problem hinweisen.
Ein Beispiel: Bei der Überwachung eines Abschnitts der Druckluftleitung kann eine Druckdifferenz auf Schäden in der Leitung, bzw. Leckagen hinweisen.
Der Differenzdrucksensor kommt immer dann zum Einsatz, wenn sichergestellt werden muss, dass der Betriebsdruck im Druckluftsystem konstant gehalten werden muss. Besonders bei komplexer Druckluftverteilung stellt festinstallierte Sensorik ein System zur Früherkennung von Defekten oder Funktionsstörungen dar. Dies ist immer dann vorteilhalft, wenn ein konstanter Druck für Prozesse benötigt wird oder wenn eine Druckabweichung einen Defekt im System aufdecken soll.
Typische Anwendungen sind:
Abweichungen des Differenzdrucks von den Normalwerten können auf unterschiedliche Probleme im System hinweisen: