Kompressor- und Druckluft-Blog

Was ist der Unterschied zwischen Backup-, Standby- und Redundanz-Kompressoren?

Geschrieben von Marie Kaiser | 02.09.2021 06:00:00

Druckluftkompressoren sind die versteckten Kräfte hinter fast jeder Produktion eines Unternehmens. Ob Lebensmittelverpackung, CNC-Bearbeitung, Abwasseraufbereitung oder eine andere Anwendung, überall wird Druckluftbenötigt. Kompressoren spielen hierbei eine wesentliche Rolle, dass Ihre Produktion sicher und ohne Probleme und weiterläuft. Was aber, wenn Ihre Druckluftstation unerwartet ausfällt? 

Die einfachste Antwort: Aktivieren Sie Ihren Notfallplan, der die Umschaltung auf einen Backup-, Standby- oder redundanten Kompressor beinhalten sollte. So können Sie sicherstellen, dass Ihre Produktion weiterläuft, bis Ihr Hauptaggregat repariert werden kann. Im Folgenden erfahren Sie mehr über die verschiedenen Arten von Kompressoren und deren Bedeutung für Ihr Unternehmen.

Was ist ein Backup-Kompressor und warum brauche ich einen?

Ein Backup-Kompressor oder auch Reservekompressor ist genau das: eine Maschine, die als Reserve für Ihren vorhandenen Kompressor dient. Er dient als Sicherheitsnetz und ist sofort einsatzbereit, wenn Ihr vorhandener Kompressor ausfällt. Es ist besser, vorausschauend zu handeln und einen zweiten Kompressor für solche Fälle bereitzuhalten, als plötzlich mit einem defekten Kompressor dazustehen und so einen Produktionsstillstand zu gefährden.

Hier gelangen Sie zum Atlas-Copco-Kompressoren Produktfinder: Welche Druckluftstation ist die richtige für mich?

Was ist ein Standby-Kompressor und warum brauche ich einen?

Ein Standby-Kompressor ist mit einem Reservekompressor vergleichbar, aber im Gegensatz zu letzterem steht er nicht nur als Versicherungspolice in Ihrer Anlage herum. Stattdessen wird ein Standby-Kompressor an Ihr Druckluftsystem angeschlossen und schaltet sich auch ein, wenn z.B. ein erhöhter Produktionsbedarf besteht. Denn nicht nur der Ausfall eines Kompressors wird damit abgefangen, sondern auch Bedarfsspitzen bei erhöhter Produktion können si mühelos überbrückt werden.

Mehr darüber erfahren Sie hier.

Was ist ein redundanter Kompressor und wann benötige ich einen?

Redundanz bei Kompressoren ist ganz einfach: Zwei (oder mehr) Kompressoren arbeiten parallel und wechseln sich ab, um den Bedarf zu decken - aber jeder der beiden Kompressoren ist in der Lage, den gesamten Bedarf an Druckluft allein zu decken. Das heißt, wenn eine der Einheiten ausfällt, übernimmt die zweite Einheit den gesamten Bedarf und die Produktion läuft weiter.

Die Vorteile liegen auf der Hand:

  • keine Ausfallzeiten
  • keine Auswirkungen auf den Gewinn und
  • keine verdorbenen Produkte

Auch bei der Planung von Wartungsarbeiten ist dies von Vorteil, da die Wartung jederzeit durchgeführt werden kann - so müssen Sie nicht mehr nach Feierabend, an Wochenenden oder Feiertagen eine Wartung planen und vornehmen. Auch muss die Produktion nicht gestoppt werden und kann weiterlaufen.

Wie genau Redundanz-Kompressoren in der Praxis zum Einsatz kommen, zeigt eins unserer Anwenderbeispiele in der Chemieindustrie. 


Jetzt müssen Sie also entscheiden:
Kann sich Ihr Unternehmen die Auswirkungen im Falle eines Kompressor-Ausfalls leisten? In den meisten Fällen lautet die Antwort nein. Deshalb ist es so wichtig, die oben genannten Optionen umzusetzen! Mindestens eine der drei oben beschriebenen Möglichkeiten ist mit Sicherheit die ideale Lösung für Ihr Unternehmen. Wenden Sie sich an unsere Druckluftexpert:innen, um zu besprechen, welche Option für Ihr Unternehmen am besten geeignet ist!

Tipp: Neue Kompressoranlage auslegen und planen

Wollen Sie mehr erfahren zum Thema Produktionsstillstände oder ähnliche Themen vermeiden, dann lesen Sie auch folgende Artikel:


Alle Leitlinien für Druckluftanlagen bei variierender Produktionsmenge können Sie in unserem Ebook nachlesen, dass Sie hier kostenlos anfordern können.