Luftkompressoren und Drucklufttrockner gehen Hand in Hand. Sie brauchen beide Geräte, damit Ihre Anwendung erfolgreich ist. Denken Sie an eine Waschmaschine und einen Trockner? In der Regel gibt es das eine nicht ohne das andere. Zusammen machen sie das Wäschewaschen so schnell und einfach wie möglich. Sicher, Sie können Ihre Wäsche zum Trocknen aufhängen, aber es kann Tage dauern, bis sie vollständig getrocknet ist. Warum brauchen Sie also einen Trockner mit Luftkompressor? Das und weitere Fragen werden wir im heutigen Blogartikel für Sie klären.
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Woraus besteht Luft?
Luft besteht hauptsächlich aus Gas. Nach Angaben der NASA besteht die Erdatmosphäre zu etwa 78% aus Stickstoff und zu 21% aus Sauerstoff sowie aus geringen Mengen anderer Gase wie Kohlendioxid, Neon und Wasserstoff.
Aber Luft ist nicht nur Gas, sie enthält auch Wasser. Deshalb spricht man auch von Luftfeuchtigkeit, die sich draußen bei hohen Temperaturen durch eine meist heiße und schwüle Luft bemerkbar macht. Mit anderen Worten ist die Luftfeuchtigkeit die Menge an Wasser, die die Luft aufnehmen kann, bevor es regnet.
Da Luft Wasser enthält, ist es wichtig, dass Sie zusammen mit Ihrem Kompressor einen Drucklufttrockner kaufen. Ohne einen Drucklufttrockner können sich in Ihrem System Unmengen von Wasser ansammeln, was weitgehende Schäden in Ihrem Druckluftsystem zur Folge haben kann. Welche Schäden durch Wasser verursacht werden und wie man diese vermeidet, lesen Sie im nächsten Abschnitt.
Warum sollte man Wasser in komprimierter Luft vermeiden?
In 99% der Druckluftanwendungen und Druckluftanlagen gilt es, Wasser aus der komprimierten Luft fernzuhalten. Doch auch hier gibt es immer wieder Sonderfälle, in denen Wasser in der komprimierten Luft auch Vorteile für die jeweilige Anwendung haben kann. Inwieweit Wasser in komprimierter Luft negativ ist, hängt also von Ihrer Anwendung ab – in manchen Fällen ist es vielleicht sogar gut für Sie. Bei vielen Anwendungen kann jedoch schon die kleinste Wasserkonzentration katastrophale Folgen für Ihre Druckluftanlage und/oder Ihr Produkt haben. Wir haben für Sie zusammengefasst, was überschüssige Feuchtigkeit in der Druckluft in Ihrem Druckluftsystem verursachen kann:
- Korrosion von Metallkomponenten
- Fehlfunktionen in Ihren Instrumenten und Steuerungen
- Eisbildung kann in kälteren Klimazonen oder bei kalten Betriebsbedingungen zu Verstopfungen in Ihren Rohrleitungen führen, die ein ernsthaftes Sicherheitsrisiko darstellen können
- Verfärbung, Verdünnung, Verunreinigung und andere Qualitätsprobleme bei Ihrem Endprodukt
- Es kann zu Verunreinigung kommen, denn wo Wasser ist, gibt es auch (potenziell schädliche) Mikroorganismen
Es gibt also viele Gründe, sich über Wasser in der von Ihnen verwendeten Druckluft Gedanken zu machen, unabhängig von der jeweiligen Anwendung.
Wie kann ich Wasser in der Luft vermeiden?
Glücklicherweise verfügt Atlas Copco über die Technologie, um diese Probleme von vornherein zu vermeiden. Von der Nachkühlung und (Zentrifugal-)Abscheidung bis hin zur Kühlung, Trockenmittel- und/oder Adsorptionstrocknung: sie alle wirken positiv auf das Druckluftnetz, da sie die Feuchtigkeit in der Luft in flüssiges Wasser umwandeln, sodass dieses aus dem Druckluftsystem herausgeleitet werden kann. Damit sind Sie nicht nur das Wasser in Ihrer Druckluft los, sondern vermeiden gleichzeitig mögliche Schäden in und an Ihrem Druckluftsystem.
Hier unterscheidet man in der Drucklufttechnik zwischen..
Kältetrockner
Wenn man von einem Kältetrockner spricht, dann spricht man gleichzeitig von der häufigsten Art der Drucklufttrockner. Das Besondere am Kältetrockner ist der Kältemittelkreislauf. Er sorgt dafür, dass das Kältemittelgas im Wärmetauscher auf eine nahezu konstante Temperatur verdampft und die Luft auf +3°C abgekühlt wird. Der in der Luft enthaltene Wasserdampf kondensiert und wird über den Kondensatablauf abgeführt. Ein Kältetrockner erreicht einen Taupunkt von bis zu +3°C.
Adsorptionstrockner
Adsorptionstrockner bestehen aus zwei mit Trockenmittel gefüllten Behältern.
Poröse Trockenmittel adsorbieren Feuchtigkeit, indem sie sie an ihrer Oberfläche binden. Dieser Adsorptionsprozess ist reversibel, sodass bei Sättigung des Trockenmittels das Wasser wieder entfernt werden kann. Das PSA-Prinzip (Pressure Swing Adsorber) funktioniert folgendermaßen: Während ein Behälter aktiv zum Trocknen verwendet wird, kann der zweite Behälter regeneriert verwendet werden.
Membrantrockner
In einem Membrantrockner strömt Luft durch ein Hohlfaserbündel im Zylinder, was ihn von den anderen Trocknerarten unterscheidet.
Wenn feuchte Druckluft über die Fasern strömt, diffundiert der Wasserdampf durch die Faserwände. Am Ausgang des Bündels dehnt sich eine kleine Menge trockener Druckluft in den Raum um die Außenseite der Fasern aus. Auf diese Weise wird Feuchtigkeit entzogen und an die Umgebung abgegeben.
Membrantrockner können in einer Vielzahl von Anwendungen eingesetzt werden, bei denen niedrige Drucktaupunkte erforderlich sind: oft in Kombination mit Kältetrocknern, als Endgerät oder Anwendungen, bei denen Strom nicht sofort verfügbar ist.
Sie haben eine Kompressoranlage, aber keinen Trockner? Wenden Sie sich an einen unsere Druckluft-Experten, um zu besprechen, wie Sie Ihr System mit dem richtigen Drucklufttrockner für Ihre Anwendung ausstatten können.
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